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Beziehungstipps

Können Gefühle wiederkommen?

30. September 2022 by Ole Andersen | Beraterteam 27 Kommentare

In meiner Beratungspraxis bin ich sehr häufig mit dem Beziehungsproblem konfrontiert, dass die Gefühle verschwinden. Er oder sie sagt, er hat keine Gefühle mehr. Was steckt dahinter und wie lässt sich diese Dynamik umdrehen?

Zunächst einmal: Gefühle wandeln sich ständig. Das liegt in ihrer Natur. Sie kommen und gehen und lösen einander ab. Gleichzeitig haben wir alle den Anspruch, eine glückliche Beziehung zu führen. Mit einem Partner, zu dem wir uns emotional hingezogen fühlen. In den wir verliebt sind. Den wir lieben. Wie bringen wir die widersprüchliche Natur der Gefühle in Einklang mit diesem Ideal? Und was machen wir, wenn die Gefühle plötzlich weg sind, sei es bei uns selbst oder bei unserem Partner?

Gefühle ändern sich im Lauf einer Beziehung

Im Regelfall beginnt eine Beziehung mit einer Phase der moderaten bis intensiven Verliebtheit. Wir haben Schmetterlinge im Bauch, sind von unserem neuen Partner begeistert, entzückt, erregt. Wir möchten jede freie Minute miteinander verbringen und sowieso auch den Rest unseres gesamten Lebens. Diese Phase der Verliebtheit endet meistens nach 1 bis 2 Jahren. Wir haben uns an den neuen Partner gewöhnt. Wir kennen ihn oder sie viel besser und tiefer. Sind vertraut miteinander. Das Feuerwerk der Hormone, das uns anfangs geholfen hat, die Unterschiede zu einem komplett anderen Menschen zu überbrücken, lässt nach.

Romantische Gefühle stehen am Anfang von sehr vielen Beziehungen

Anstelle der Verliebtheit folgt nun eine Phase, die geprägt ist von Gefühlen wie Vertrautheit, Verlässlichkeit, Partnerschaftlichkeit. Fast immer bleibt ein kleiner Kern der Verliebtheit übrig. Auch wenn wir nicht immer und in jeder Situation Zugang zu ihm haben, scheint dieser Kern immer wieder durch. Bei alten Paaren auch noch nach vielen Jahren und Jahrzehnten.

Partnerschaft beruht nicht nur auf Gefühlen

Eine Partnerschaft wird im Laufe der Zeit immer komplexer. Ging es am Anfang nur um das Paar selbst, so kommen immer mehr Elemente dazu. Ein gemeinsamer Alltag. Freunde des Partners und unsere eigenen. Gemeinsames Wohnen. Das berufliche Umfeld. Die Beziehung lädt sich auf mit immer mehr Komplexität. Sofern dies gut gelingt, empfinden beide Partner dies als Bereicherung. Oftmals kommt es jedoch auch zu mehr oder weniger deutlichen Konflikten, die beim weiteren Anwachsen des „Beziehungsraums“ zu bewältigen sind. Insbesondere spätestens dann, wenn es um Heirat, Kinder und gemeinsames Eigentum geht.

Paarebene bleibt oft auf der Strecke

Sehr oft bleibt die Ebene des Paars, dieses unschuldige und und von allen Alltagssorgen unbelastete „Du und ich“ auf der Strecke unter der Last von beruflichen Sorgen, Kindergeschrei und Alltag. Oftmals kommen in meine Beratung Paare oder einzelne Partner, die mir berichten, wie plötzlich einer der Partner realisiert, dass er oder sie dieses Leben so nicht mehr möchte und die Beziehung in Frage stellt. Manchmal ist einer der Partner auch schon an dem Punkt, dass die Trennung als einziger Ausweg erscheint. Dabei lohnt es sich fast immer, mal eine Ebene tiefer zu schauen. Warum haben sich die Gefühle geändert? An welcher Stelle sind wir als Paar falsch abgebogen? Und wie können wir es schaffen, uns wieder füreinander zu öffnen? Wer sich diesen Fragen nicht stellt und sehr schnell in einer Trennung die Lösung sucht, wird möglicherweise niemals eine längerfristige Beziehung halten können, denn in jeder Beziehung kommt es früher oder später zu solchen Krisen. Die gute Nachricht lautet: Gefühle kommen oftmals wieder.

„Meine Gefühle für Dich haben sich geändert“

Es gibt kaum einen schlimmeren Satz in einer Beziehung als „Wir müssen reden. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob meine Gefühle für Dich noch ausreichen“. Ihr steht jetzt an einem Wendepunkt. Entweder die Beziehung endet. Oder Ihr schafft es, die Herausforderung zu bewältigen und die Beziehung auf ein neues Level zu heben. Das Fiese ist: Oft kommen solche Probleme erst dann ans Licht, wenn das Problem schon recht akut ist. Der Partner, der dem anderen mitteilt, dass er oder sie keine Gefühle mehr hat, ist oftmals schon an dem Punkt, dass er oder sie sich für eine Trennung entschieden hat. In einem solchen Fall empfehle ich den Partnern, sich einen Ruck zu geben und noch einmal einen massiven Versuch zu unternehmen, die Beziehung zu retten. Denn trennen kann man sich immer noch. In sehr vielen Fällen lässt sich jedoch die Beziehung retten.

Typische Beziehungskonstellationen, in denen die Gefühle verschwinden

Dass bei einem Partner die Gefühle plötzlich weg sind, kann praktisch jederzeit passieren. Es gibt jedoch ein paar Zeitpunkte, in denen es nach meiner Erfahrung besonders häufig passiert. In der Regel sind dies Zeitpunkte, in denen eine größere Veränderung ansteht oder ein Übergang auf die nächste Stufe der Beziehung bevorsteht oder vorangegangen ist. Typische Zeitpunkte sind:

  • Der Übergang von der Verliebtheitsphase in die Beziehungsphase (also ca. nach 12 bis 24 Monaten Beziehung)
  • Die erste gemeinsame Wohnung
  • Die Geburt eines Kindes. Dies muss nicht zwangsläufig das erste Kind sein. Oftmals treten schwere Beziehungskrisen auch erst nach Geburt des zweiten oder dritten Kindes auf, denn mit jedem Kind steigen die Anforderungen an das Familiensystem und der Organisationsaufwand erheblich.
  • sonstige gravierende Veränderung (z.B. Hochzeit oder der Übergang von einer Fernbeziehung in eine Vor- Ort- Beziehung oder erhebliche berufliche Veränderungen, Übergang ins Rentenalter)
  • übermäßige Belastungen (Pflege oder Verlust eines Angehörigen, Arbeitslosigkeit, Krankheiten).

Fast immer setzen diese Ereignisse eine Beziehung unter einen sogenannten Anpassungsdruck. Die Gefahr besteht darin, dass die Anpassung an die neue Situation zwar scheinbar gelingt, denn der Alltag funktioniert mehr oder weniger. Was aber entschieden zu kurz kommt, sind die Bedürfnisse der Partner, sowohl als Individuum als auch auf der Paar- Ebene. Somit entsteht ein teils enormer Druck, der sich mehr und mehr aufstaut. Wenn es dann schließlich zu dem Punkt kommt, wo ein Partner sich seiner Gefühle nicht mehr sicher ist, möchte der Partner oftmals aus dem bisherigen Leben ausbrechen.

Wann und wodurch die Gefühle wiederkommen

In meiner Arbeit mit einzelnen Partnern, die ein Coaching bei mir buchen oder auch im Rahmen einer Paartherapie mit beiden beteiligten Partnern habe ich vor allem eine Sache im Laufe der vielen Jahre gelernt. Gefühle, die verschwunden sind, können definitiv auch wiederkommen. Die Gefühle für einen Partner sind nämlich in der Regel nicht einfach weg. Sondern sie sind verschüttet unter einem riesigen Berg aus Gewohnheit, unspezifischem Stress, einander nicht mehr wirklich sehen und wertschätzen. Oft verlieren beide beteiligten Partner auch ihren Zugang zur eigenen Männlichkeit bzw. Weiblichkeit. Manchmal spielen sich zwischen den Partnern ungesunde Muster ein, oftmals wird der Mann ein Stück weit zum „ältesten Kind“ oder die Frau gerät sehr extrem in die Rolle der verantwortlichen Macherin, die sie benötigt, um den Alltag zu schmeißen, die sie gleichzeitig jedoch innerlich unzufrieden macht und sie komplett entfremdet von ihrer weiblichen Energie.

Die Gefühle kommen in der Regel nicht von allein wieder. Sondern nur, wenn wenigstens einer der Partner einen beherzten Versuch unternimmt, die Beziehung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der erste Schritt ist es, den Konflikt möglichst genau zu verstehen und zu analysieren.

Stell Dir folgende Fragen:

  • Wann und wo seid Ihr als Paar „falsch abgebogen“?
  • Wie schlimm ist es? Steht die Trennung schon im Raum (hier ist ein Notfallplan) oder stellt Dein Partner die Beziehung noch nicht in Frage?
  • Wie kannst Du Dich mit Deinem Partner wieder „verbünden“? Wie kannst Du Deinen Partner am Besten unterstützen, ihm oder ihr helfen, Druck und Spannung abzubauen und gleichzeitig auch wieder die Ebene als Paar stärken?

Mit Beziehungsproblemen dieser Art ist es wie bei einer schweren Krankheit. Am Anfang kann man noch mit sehr kleinen Eingriffen die Beziehung fast immer retten. Wenn man es jedoch sehr lange einfach laufen lässt und nicht radikal dagegen steuert, entsteht sehr viel Schaden, der dann früher oder später mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit zur Trennung führt. Wenn Du das Gefühl hast, die Beziehung ist ernsthaft in Gefahr, dann scheu Dich nicht, Dir Hilfe von außen zu holen. In einem individuellen Coaching per Telefon oder Videochat helfe ich Dir dabei, den Konflikt genau zu analysieren und ihn wieder unter Kontrolle zu bringen. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass Ihr wieder Qualitätszeit miteinander verbringt, in Einklang mit Eurer männlichen bzw. weiblichen Energie Euren Alltag leben könnt und Ihr Euch wieder als Paar erlebt (und nicht nur als Eltern oder ausgelaugte Arbeitsdrohnen).

Sehr wichtig ist es, sämtliche Veränderungen im Verhalten behutsam anzugehen. Ansonsten reagiert der Partner aus zwei Gründen ärgerlich. 1. Er oder sie glaubt nicht, dass die Veränderungen wirklich stabil sind, sondern er oder sie denkt, Du änderst nur kurzfristig etwas, um die Trennung zu verhindern. 2. Der Partner reagiert oft ärgerlich, dass die Veränderungen „erst jetzt“ und „viel zu spät“ kommen. Wichtig ist, dass Dein Partner sieht, dass es auch DIR ein Bedürfnis ist, an der Beziehung etwas zu ändern. Nicht DU bist das Problem. Sondern Du bist der Gefährte, der gemeinsam mit Deinem Partner die Hindernisse beiseite räumt.

Wenn es Dir gelingt, hier mit Deinem Partner ein vorsichtiges Bündnis einzugehen, dann seid Ihr auf einem sehr guten Weg. Manchmal stellt sich im Laufe des Prozesses heraus, dass Dein Partner auf Dich wütend ist, zum Beispiel, weil Du nicht präsent mit ihm oder ihr bist, sondern Ihr beide sehr unverbunden nebeneinander her lebt und Dein Partner sich nicht gesehen fühlt. Oder Dein Partner ist enttäuscht und verbittert. Wenn Ihr diese Schcit aus aufgestauten „negativen Gefühlen“ Schritt für Schritt abtragt, kommen darunter fast immer auch wieder die Gefühle von Wärme, Liebe, Zuneigung und Sehnsucht hervor.

Wichtig: Gefühle kommen nicht von allein wieder. Du kannst aber etwas dafür tun, dass sie wiederkommen. Es dauert meistens einige Wochen, bis „die Gefühle wiederkommen“, manchmal kann es auch etwas länger dauern. In jedem Fall ist es nahezu immer einen Versuch wert, die Beziehung zu retten. Hol Dir als Erste- Hilfe- Maßnahme auf jeden Fall unseren Gratisreport, mit dem Du eine Trennung in vielen Fällen verhindern und umdrehen kannst:

Gern unterstütze ich Dich darüber hinaus auch persönlich im Rahmen eines Coachings.

Kategorie: Beziehungstipps

Liebe in den Zeiten von Corona. Was die Pandemie für Beziehungen bedeutet

11. August 2021 by Ole Andersen | Beraterteam Kommentar verfassen

Was die Pandemie für Beziehungen bedeutet, warum manche Beziehungen jetzt zerbrechen und andere stärker werden und wie Du Deine Beziehung gegen die Folgen der Coronakrise impfen kannst

Die Coronakrise ist für mich in meiner Tätigkeit als Beziehungscoach ein sehr drastisches und einschneidendes Erlebnis. Kaum ein Ratsuchender kommt in meine Praxis, bei dem die Pandemie keine Auswirkungen auf die aktuelle Beziehungskrise gehabt hat. Wie die Pandemie sich auswirkt, ist dabei sehr individuell verschieden. Manche Paare kämpfen damit, sich überhaupt sehen zu können trotz lockdowns, Kontaktbeschränkungen oder ohne die Eltern zu gefährden. Andere Paare oder Familien kämpfen dagegen eher um persönlichen Freiraum, während die gesamte Familie sich auf engem Raum durch die Anforderungen durch home office, home schooling und Hausarbeit kämpft. Manche Menschen verlieren sich in Angst- sei es vor schwerer Erkrankung, sei es vor einem übermächtigen Staat. Singles leiden unter Einsamkeit oder den extrem eingeschränkten Möglichkeiten, einen potentiellen Partner kennenzulernen oder enge Bezugspersonen regelmäßig zu treffen. Und quer durch all diese Gruppen gibt es viele Menschen, die unter starken Einkommenseinbußen leiden, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können oder – schlimmer noch- die ihre berufliche Existenz verlieren und sich praktisch unverschuldet in einem hohen Berg an Schulden wiederfinden.

Worunter Beziehungen leiden und was sie stärker macht

Die Coronakrise ist in der Lage, selbst gestandene, teils über Jahre und Jahrzehnte funktionierende Beziehungen schwer ins Straucheln zu bringen. Selbst langjährige, glückliche Ehen leiden häufig massiv unter den veränderten Bedingungen. Gleichzeitig gibt es auch das gegenteilige Phänomen: Beziehungen, die regelmäßig in die Krise geraten sind und wo immer wieder die Trennung im Raum stand, stabilisieren sich plötzlich durch den höheren Außendruck. Was genau sind also die Faktoren, die eine Beziehung stärker oder schwächer machen?

Was Beziehungen in die Krise stürzt

Liebeskiller Nr. 1 während der Coronakrise ist aus meiner Erfahrung der Verlust einer lebendigen Verbindung der Partner miteinander. Wenn Paare aufhören, miteinander zu reden, sich ihre Gedanken, Träume, Sehnsüchte, Ängste oder Pläne mitzuteilen, sondern nur noch weitgehend stumm nebeneinander her leben, wenn sie sich nur noch über Alltag und Kochen und Einkaufen absprechen und den Abend stumm vor der Netflix- Serie verbringen, dann geht auf mittlere oder langfristige Sicht fast immer die Anziehung zueinander verloren. Bestenfalls bekommt die Beziehung den Charakter einer freundlichen Bruder und Schwester- Beziehung. Schlimmstenfalls nimmt man den Partner kaum mehr wahr als das Möbelstück, das man täglich sieht.

Liebeskiller Nr. 2 ist zu viel Nähe und Enge. Paare und ganze Familien hocken aufeinander, gehen phasenweise nur noch zum Einkaufen aus dem Haus. Es fehlt nicht nur die Zeit, sondern auch der Raum zum Rückzug. Für viele sind auch die Herausforderungen durch das Arbeiten vom home office aus neu und belastend. Der Partner läuft im Hintergrund durch das Bild bei der Videokonferenz. Die Kinder verstehen nicht, dass Mama oder Papa gerade arbeiten. Gleichzeitig fehlt der Ausgleich für diese Nähe, weil man nirgends mehr hin kann. Man sieht den Partner immer und ständig und es gibt für niemanden einen echten Rückzugsraum. Fitnessstudios und Restaurants sind geschlossen oder nur unter Auflagen zugänglich, Urlaube müssen abgesagt werden oder sie können nur unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Sehr viele Hobbies können nicht mehr ausgeübt werden. Freundschaften werden nicht mehr gepflegt, stattdessen verbringt man oftmals 24 Stunden am Tag an 7 Tagen die Woche in enger räumlicher Nähe mit dem Partner.

Liebeskiller Nr. 3 in dieser Pandemie ist das Überhandnehmen von Stress, Sorgen und Belastungen. Insbesondere berufliche Sorgen bis hin zu handfesten Existenzängsten nehmen hier einen großen Raum ein. Zusätzlich belastet sind auch Angehörige von Risikopatienten, die sich große Sorgen machen müssen, im Falle einer Infektion einen schweren Verlauf zu bekommen. Manchmal machen auch eher diffuse Ängste das Leben schwer. Eine besondere Rolle nehmen hier sogenannte Verschwörungstheorien ein, die den Menschen Angst machen. Selbstverständlich kann auch ungebremster Nachrichtenkonsum und das ständige Befassen mit der Coronakrise das Angstlevel steigern und dazu führen, dass der Fokus sich ausschließlich auf negative und bedrohliche Aspekte der Pandemie lenkt.

Wenn Du diesen Beitrag liest, weil die Coronakrise dazu geführt hat, dass in Eurer Beziehung die Gefühle abgeklungen sind, dann empfehle ich Dir diesen Artikel zum Thema Können Gefühle wiederkommen?

Welche Beziehungen jetzt gestärkt aus der Krise hervorgehen

Während viele Beziehungen stark unter den erhöhten Belastungen leiden und oft auch zerbrechen, gehen andere Beziehungen aus dieser Krise gestärkt hervor. Nicht nur die Trennungsquote ist gestiegen, sondern es gibt auch sehr viele Paarbeziehungen, die von dieser Krise stark profitieren. Das Mehr an Nähe führt bei diesen Paaren zu einem Mehr an lebendiger Verbindung, Zärtlichkeit und Austausch. Oftmals gelingt es den Partnern solcher Beziehungen aber auch, trotz der Nähe zum Partner auch Zeit mit anderen Menschen und Aktivitäten zu verbringen. Wer ganz bewusst und proaktiv mit dieser Krise umgeht, sieht nicht nur die Probleme und Einschränkungen, sondern auch die Chancen und die Herausforderungen, an denen man wachsen kann. Viele Paare genießen das Mehr an Zeit durch das Wegfallen von sehr viel „Ballast“ wie lange Wege zur Arbeit, unnötige Meetings oder gesellschaftlichen Verpflichtungen, die mehr Kraft kosten als geben.

Was Du konkret tun kannst, um Dich und Deine Beziehung zu stärken

Was kannst Du tun, damit auch Deine Beziehung zu den Corona- Gewinnern gehört? Um Deine Beziehung proaktiv zu stärken für die Herausforderung der Zeit, empfehle ich Dir diese Punkte:

  • Sorg zunächst einmal dafür, dass es DIR gut geht. Nur wenn Du selbst ein starker, in sich selbst ruhender Partner bist, kannst Du erwarten, eine stabile Beziehung zu führen. Was macht die Pandemie mit Dir? Worunter leidest Du am meisten und was kannst Du tun, um dieses Leiden zu minimieren und so weit wie möglich aus Deiner Beziehung heraushalten?
  • Eine Beziehung braucht frische Luft zum Atmen. Immer nur aufeinander zu hocken, belastet jede Beziehung. Hol Dir frische Anreize von außen. Das kann glücklicherweise selbst im härtesten Lockdown gelingen. Verbinde Dich regelmäßig mit Deinen Freunden. Mach Videokonferenzen, anstatt einfach nur anzurufen. Besuche Online- Seminare oder Webinare zu Themen, die Dich interessieren. Beschäftige Dich mit Kochen, frische Deine Sprachkenntnisse auf, entdecke neue Musikrichtungen oder besuche Online- Seminare und Workshops. Richte Deinen Fokus nicht nur auf das, was gerade nicht geht, sondern auch auf neue Chancen und Möglichkeiten, die Du ohne Corona niemals entdeckt hättest
  • Mach Sport. Das ist möglicherweise noch wichtiger als zuvor, denn sehr viel Bewegung, die man normalerweise im Alltag hat, fällt jetzt weg. Geh laufen oder walken. Erlerne Yoga, das Internet ist voller wunderbarer und überwiegend kostenloser Ressourcen. Schau Dir Fitnessvideos an und finde welche, die zu Deinen körperlichen Zielen und Fähigkeiten passen. Wenn Du vorher im Fitnessstudio Krafttraining gemacht hast, setze jetzt den Schwerpunkt auf Körpergewichtsübungen wie Klimmzüge, Handstand oder Dips. Wenn Du Mannschaftssport betrieben hast, bereite Dich mit speziellen Kräftigungs- oder Dehnungsübungen auf die nächste Saison vor und lade vielleicht sogar Deine Teamkollegen ein, mit Dir zusammen per Skype oder Zoom dieselben Sessions zu machen.
  • Nichts triggert unsere Traurigkeit so sehr wie das Gefühl, etwas verloren zu haben und nicht mehr machen zu können. Richte Deinen Fokus auf das, was Du stattdessen machen kannst! Mit Deinem Partner im Bett frühstücken oder zwischen den Meetings ein gemeinsames Mittagsstündchen verbringen. Wenn das Leben Dir Zitronen gibt, mach Limonade daraus!
  • Hilf anderen Menschen, mit der Pandemie besser umzugehen. Beteilige Dich nicht an der Verbreitung von Angst und Misstrauen. Hilf Menschen, die das Gefühl haben, bösartige Politiker planen die Diktatur durch die Hintertür. Verbreite keine Falschmeldungen, die Angst oder Wut oder Hass erzeugen. Hör Deinen Mitmenschen zu, sei für sie da und hilf, ihren Fokus auf positive Dinge zu richten.
  • Mach mit Deinem Partner Pläne für die Zeit „danach“. Recherchiert gemeinsam für eine Fernreise, die ihr schon lange machen wolltet. Oder das Wohmobil, das ihr immer schon anschaffen wolltet.
  • Wenn Corona Dich wirtschaftlich hart getroffen hat, Du arbeitslos geworden bist oder Dein Geschäft coronabedingt pleite gegangen ist, dann ist jetzt eine gute Zeit, um Dich neu aufzustellen und ein comeback zu planen, stärker als je zuvor. Lern neue Fähigkeiten, Skills oder mach Kurse oder Online- Weiterbildungen. Du lebst in einem Land, in dem Du nicht verhungern musst, sondern Dich neu aufstellen und neu durchstarten kannst.
  • Verbringe jeden einzelnen Tag Qualitätszeit mit Deinem Partner, auch wenn es nur 10 Minuten sind. Lebt nicht einfach nur nebeneinander her. Frag Deine/n Partner/in, wie er oder sie sich fühlt, was er oder sie braucht und ob Du etwas machen kannst, damit er oder sie sich besser fühlt. Gib so viel wie Du kannst in die Beziehung, denn je mehr beide Partner geben, umso besser und stärker wird die Beziehung- auch und gerade in diesen Zeiten.

Wie ist Deine Beziehung durch die Pandemie gekommen? Schreib es gern in die Kommentare. Solltest Du persönlich und individuell Rat oder Hilfe suchen, um Deine Beziehung zu verbessern, zu retten oder sogar nach einer Trennung wiederherzustellen, dann erreichst Du mich hier für ein persönliches Coaching.

Kategorie: Beziehungstipps

Was Deine Beziehung lebendig hält

12. September 2017 by Ole Andersen | Beraterteam 65 Kommentare

10 konkrete Tipps, wie Du Deine Beziehung lebendig halten kannst.

beziehung lebendig halten
Was hält Deine Beziehung lebendig?
Dieser Artikel kann für Dich interessant sein, wenn Du gerade eine Beziehung führst.

Insbesondere wenn Du diese Beziehung einmal mit etwas Abstand betrachten möchtest, findest Du vielleicht den ein oder anderen Punkt, der bisher problematisch war und den Du in Zukunft ändern möchtest. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Was Deine Beziehung lebendig hält

Kategorie: Beziehungstipps Stichworte: beziehung lebendig halten

Beziehung am Ende oder lässt sich die Beziehungskrise überwinden?

22. September 2016 by Ole Andersen | Beraterteam 92 Kommentare

Du spürst es- die Krise ist da. Du hast alles dafür getan, dass sie nicht kommen wird, hast versucht, die Liebe zu halten, hast alles versucht, damit das Verliebtsein- Gefühl ewig hält.

Du warst aufmerksam, liebevoll und hast Verständnis gezeigt. Du hast Ratgeber gelesen, kommuniziert und zugehört. Und dennoch ist sie da. Die Beziehungskrise. Und die Gefühle füreinander verändern sich, vielleicht steckst du sogar in einer Phase, in der du überlegst, ob du überhaupt noch etwas für deinen Partner empfindest.

Vielleicht hast du das Gefühl, die „Idealvorstellung“ eurer Beziehung noch zu lieben, aber nicht den Partner, der auf einmal und schleichend hinter diesem Idealbild hervortritt.

Doch tatsächlich steht hinter jeder Krise auch eine Chance. Natürlich hast du die Möglichkeit, aus dieser Situation zu gehen, dich aus der Beziehung zu lösen und nach einem anderen, einem „besseren“ Partner zu suchen. Vielleicht wirst du ihn finden – aber vielleicht entzaubert sich auch diese Liebe irgendwann und du wirst wieder vor dem Thema stehen, dass das „rosarote“ Gefühl nicht ein leben lang andauern wird.

Denn die Liebe, das ist ein Prozess. Ein Paar – ist ein Prozess. Die Liebe ist ein ständiger Balanceakt, der keinen Stillstand kennt.

Eine Paarbeziehung – eine Liebe ohne Krise kann es nicht geben. Und das ist auch gut so, denn Krisen sind die Wachstumszeiten von Beziehungen. Viele Beziehungskrisen lassen sich bewältigen und sogar Phasen des ständigen Streitens in der Beziehung lassen sich überwinden.

Unlösbare Beziehungskrisen

Natürlich gibt es auch Krisen, die nicht zu lösen sind. Es gibt Krisen, in denen nur einer sich weiterbewegt und der andere stehen bleibt. Es gibt Krisen, welche deutlich machen, dass die Beziehung nicht mehr zu retten ist und zwei Menschen nicht mehr zu einem funktionierendem Team zusammenwachsen können.

Aber nicht jede Beziehungskrise, und sei sie noch so schmerzhaft, bedeutet automatisch, dass man sich trennen sollte. Wenn du in Erwägung ziehst, zu gehen, dann solltest du dich einmal ganz ehrlich fragen, ob du deinen Partner wirklich nicht mehr liebst, oder ob es „nur“ der Zustand ist, in dem sich eure Beziehung momentan befindet, den du nicht mehr liebst.

Ist es der Partner, oder die Situation, die dich zum gehen bringt? Denn tatsächlich wirst du deinen Partner nicht so einfach verändern können – ihr beide zusammen könnt aber sehr wohl an der Situation etwas verändern – und gemeinsam einen neuen Weg einschlagen.

Es gibt keine eindeutige Auskunft, wann man besser bleiben und wann man besser gehen sollte – aber um dir zu helfen, einmal einen anderen Blick auf deine Partnerschaft zu werfen, stelle ich hier eine Liste mit entscheidenden Beziehungsaspekten auf. Lies die einzelnen Aspekte einmal in Ruhe durch und denke darüber nach, welch eine Bedeutung diese Themen in deiner Beziehung- auch und gerade in der jetzigen Beziehungskrise- haben.

Anzeichen dafür, dass eine Beziehung sich retten lässt

Je mehr dieser Anzeichen sich finden, desto mehr spricht dafür, dass die Beziehungskrise sich überwinden lässt und die Beziehung zu retten ist:

Gemeinsamkeit:
Ihr verbringt gerne Zeit miteinander, habt gemeinsame Interessen und freut euch darauf, gemeinsam Dinge zu unternehmen. Mangelnde Gemeinsamkeiten führen fast immer zu Beziehungskrisen

Sinn und Ziele
Ihr habt ähnliche Vorstellungen davon, worum es in eurem Leben gehen soll, ihr habt Lebensentwürfe, die in den entscheidenden Themen übereinstimmen. Eure Vorstellungen von einem befriedigten Leben stimmen überein (beispielsweise: Kinder, Arbeit, Familie, Wohnen…)

Achtung voreinander
Achtung und Respekt sind die Grundpfeiler einer Beziehung und sollten in keinem Fall durch irgendwelche Verletzungen oder aber Fehlverhalten verloren gegangen sein. Das bedeutet auch, dass ihr behutsam gegenüber Dritten mit den Belangen und Empfindsamkeiten des Partners umgeht. Ihr redet nicht schlecht übereinander und steht zueinander. Mangelnde Achtung in einer Beziehung führt zielsicher in eine Beziehungskrise

Kommunikation
Ihr redet miteinander und könnt Konflikte klären. Ihr seid bei Konflikten beide um Klärung bemüht und entwertet euch dabei nicht. In einer Beziehungskrise ist auch die Kommunikation krisenhaft.

Beziehungsprobleme lösen
Ihr könnt innerhalb der Beziehung die Probleme gemeinsam lösen und seid um Lösungsmöglichkeiten bemüht. „Unlösbare“ Probleme könnt ihr akzeptieren, ohne sie einander immer wieder vorzuhalten.

Loyalität zum Partner
Loyalität bedeutet, zueinander zu stehen. Ehrlich und offen zu sein und nichts (wesentliches) voreinander geheim zu halten. (Beispielsweise einen Seitensprung oder eine länger andauernde Affäre) Loyalität ist ebenso wie der Respekt ein Grundfeiler einer tragfähigen Beziehung. Gibt es keine Loyalität, solltest du tatsächlich überlegen, die Beziehung zu beenden, denn dann ist die Beziehung nicht mehr zu retten.

Interesse am Partner
Es gibt ein Interesse aneinander. Ihr kennt euch, und das bedeutet, dass ihr wisst, wie der andere zu trösten ist oder zu beruhigen, ihr kennt Lieblingsfilme, Musik, Träume und Wünsche. Ihr kennt die Bedürfnisse des anderen, weil ihr interessiert an ihm als Person seid.

Körperlichkeit
Ihr fühlt euch körperlich zueinander hingezogen, könnt euch gut riechen und ansehen, mögt es, euch zu berühren und berührt zu werden. Es geht hierbei auch, aber nicht ausschließlich, um sexuellen Kontakt, sondern auch um liebevolle Berührungen im Alltag.

Angst und Misstrauen in der Beziehung oder vor der Beziehung
Angst und Misstrauen sollten in keiner Partnerschaft bestehen. Du solltest also keine Angst haben, deine Meinung zu vertreten oder aber deine Interessen zu verfolgen. Ebenso wenig solltest Du von ständigem Misstrauen getrieben sein. Die Beziehung sollte ein sicherer Ort sein. Angst hat in einer Beziehung nichts verloren und ist ein sicheres Anzeichen für eine Krise in der Beziehung.

Wenn du all diese Fragen, oder die Mehrheit, mit einem „ja“ beantworten kannst, dann solltest du – und ihr – Zeit, Energie und Mut investieren, um gemeinsam die Krise zu überwinden. Denn die Basis einer tragfähigen Beziehung scheint vorhanden zu sein und ihr scheint das „Beziehungspotential“ zu besitzen, gemeinsam einen Weg zu finden. Weitere Tipps dazu hier.

Wann die Beziehung am Ende ist

Es gibt mit Sicherheit einige Kriterien, wann eine Beziehung besser verlassen werden sollte: beispielsweise bei fehlendem Respekt, mangelnder Achtung oder Illoyalität, bei Gewalt oder körperlichem Ekel.

Tatsächlich erlebe ich aber in meiner Arbeit viel seltener Paare mit solch offensichtlichen „Beziehungsstörungen“, sondern viel eher Paare, welche auf die „Eigendynamik“ einer Beziehung nicht vorbereitet zu sein scheinen. Sie kommen dann zu mir, wenn der Mythos der „ewigen Liebe“ sich aufzulösen scheint und der Prinz und die Prinzessin sich in „normale, menschliche und sich entwickelnde“ Wesen verwandeln.

Der Mythos „Wer den Richtigen gefunden hat, bleibt bis an sein Lebensende glücklich“ bringt im Umkehrschluss mit sich: „Wenn ich nicht mehr glücklich bin, dann scheint es nicht der Richtige zu sein“ und bringt gleichzeitig viele Paare dazu, sich selbst und ihre Beziehung in Frage zu stellen.

Aber eine Beziehung muss sich verändern. Es gibt keine unveränderliche Liebe. Tatsächlich gibt es in Beziehungen immer wieder einen Neuanfang.

Zusammen den Neuanfang suchen

Es geht in Beziehungen meiner Ansicht nach meist viel weniger darum, den Partner oder die gemeinsame Lebenssituation in Frage zu stellen. Viel mehr geht es darum, die eigene Vision, die eigene romantische Vorstellung von Liebe, in Frage zu stellen. Nicht selten geht es in einer lang andauernden Beziehung darum, tatsächlich seine Vorstellungen von der Liebe verändern zu müssen, statt den Partner oder das gemeinsame Leben.

Wenn du nicht mehr zufrieden bist, oder dich nicht mehr wohl fühlst in deiner Beziehung, dann überprüfe einmal für dich, ob es an der tatsächlichen Situation liegt, die dir das „weitermachen“ schwer macht, oder ob deine romantische Vorstellung vielleicht im Wege steht, einen neuen, einen anderen Weg, mit deinem Partner zu gehen.

Vielleicht macht es Sinn, diesen Mythos, den Mythos vom ewigen Glück mit Schmetterlingen im Bauch und dem „für immer und ewig“ einmal zu überprüfen – und vielleicht ergibt es sich, dass es einen eigenen Mythos, einen für dich und deinen Partner, geben kann und darf. Einen, der für eure Beziehung passend ist. Einen, in dem es Krisen geben darf. Und einen, in dem Veränderung möglich ist.

Eines ist auf jeden Fall sicher: Der romantische Hormonrausch vergeht. Und wenn dieser hormonelle Schub, das rosarote Gefühl verebbt, ist es eine Entscheidung, den Weg als Paar weiter zu gehen, mit allen Hürden und Hindernissen, die sich in den Weg stellen werden.

Theresa König/ Beraterteam
PS: Ich freue mich über Kommentare und Erfahrungsaustausch, Du kannst gern das Kommentarfeld unter diesem Artikel nutzen


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Kategorie: Beziehungstipps

Sachen austauschen nach einer Trennung- so geht´s

26. Mai 2015 by Ole Andersen | Beraterteam 15 Kommentare

Es gehört zu den schwierigsten Momenten einer Trennung, doch irgendwann ist es fällig: Das Austauschen und Zurückgeben der persönlichen Sachen des Partners nach einer Trennung. Oft werden wir gefragt, wann der richtige Zeitpunkt ist und wie man damit umgehen sollte, wenn der Partner nach einer Trennung die Sachen austauschen möchte.

fliegender koffer

Es gibt keinen festen Zeitplan, wann man die Sachen zurückgeben sollte. Sobald einem der Partner danach ist, sollte man den Partner um einen Sachenaustausch bitten. Manchmal befinden sich beim Partner ja auch Dinge, die man persönlich dringend braucht.

Wenn Du selbst einen Sachenaustausch initiierst, tu Dir einen Gefallen und mach es NICHT, nur um Deinen Partner für 5 Minuten zu sehen. Mache es nur dann, wenn Du wirklich „loslassen“ möchtest oder wenn Du einen Gegenstand dringend brauchst. Wenn Du Deinen Ex zurückgewinnen willst, hast Du viele andere Mittel und Wege, die wir ausführlich beschreiben. Ein Sachenaustausch gehört definitiv nicht dazu.

Umgekehrt, wenn also Dein Partner seine Sachen zurückhaben möchte, solltest Du dem Wunsch immer nachkommen.

Diese Tipps können Dir möglicherweise dabei helfen, die Situation zumindest ein wenig zu erleichtern:

    • Es macht keinen Sinn, dem Partner die Sachen vorzuenthalten, um die Trennung in irgendeiner Form hinauszuzögern. Wenn Dein Partner Dich darum bittet, seine Sachen wieder zu bekommen, solltest Du ihm diese Bitte erfüllen.
    • Denk dran: Auch wenn ein Austausch der Sachen endgültig wirkt, so gibt es zahlreiche Paare, die auch nach dieser Phase wieder zusammengekommen sind und nach einiger Zeit auch wieder zusammen wohnen. Lass Dich nicht entmutigen, falls Du immer noch Deinen Ex zurück willst.
    • Du kannst die Sachen schon einmal, so gut es eben geht, zusammenpacken und in Tüten oder Taschen verstauen. Das verkürzt die Situation.
    • Wichtig: Gib dem Partner keine Geschenke oder Erinnerungsstücke zurück. Aus einer Wut heraus neigt man dazu, solche Dinge zu den Sachen hinzuzulegen. Ein Geschenk ist jedoch ein Geschenk und Du solltest es nicht ungefragt zurückgeben.
    • Dieser Tipp gilt nur, wenn Du mit Hilfe unserer Strategie versuchst, den Ex zurück zu gewinnen: Der Austausch der Sachen ist KEIN Bruch der empfohlenen Kontaktsperre, sondern eine berechtigte Ausnahme. Halte Dich ansonsten weiterhin an die Kontaktsperre. Nutze den Moment des persönlichen Kontakts als Chance, um Dein neues Selbstwertgefühl zu transportieren. Sei souverän, aber nicht eiskalt, sondern etwas geheimnisvoll, wie in unserer Strategie beschrieben.
    • Du kannst bei einem Treffen anwesend sein. Du kannst es aber auch so organisieren, dass Du nicht anwesend bist. Du kannst die Sachen auch über gemeinsame Bekannte austauschen lassen, wenn es Dir zu schmerzhaft ist.
    • Der Trennungsschmerz, der beim Sachenaustausch wieder aufflammt, ist möglicherweise sehr stark und dieser Moment wird Dich möglicherweise wieder etwas zurückwerfen auf der „Schmerzskala“ des Liebeskummers. Das ist völlig normal. Du wirst Dich vermutlich schon kurze Zeit später wieder etwas besser fühlen.
    • Sorge an dem Tag gut für Dich. Achte darauf, dass Du direkt nach dem Kontakt mit Deinem Expartner Zeit für Dich hast, um unsere Tipps gegen Liebeskummer umzusetzen.
    • Vereinbare einen festen Termin für die Rückgabe der Sachen. Mach diesen Termin so genau und konkret wie möglich mit Tag und Uhrzeit. Nur so kannst Du Dich optimal vorbereiten und Dich emotional darauf einstellen. Achte darauf, dass der Termin Dir auch zeitlich passt. Zur Not muss Dein Partner ein paar Tage warten, bis Du Zeit hast. Viel länger allerdings solltest Du es möglichst nicht hinauszögern, da Dein Partner einen berechtigten Anspruch auf seine Sachen hat.
    • Egal wie schmerzhaft die Situation ist: Versuche sie so „sachlich“ wie möglich abzuwickeln und vermeide unnötiges Drama, wenn irgend möglich.
    • Manchmal ist es sinnvoll, sich nach einer Trennung noch einmal auszusprechen. Wir empfehlen Dir, das nicht am gleichen Tag zu machen wie die Übergabe der Sachen, da sich ansonsten die emotionale Situation der Rückgabe der persönlichen Dinge zu sehr vermischt mit dem, was möglicherweise noch zu klären und zu besprechen ist.
    • Wenn Du dabei bist, Deinen Partner zurück zu gewinnen, aber noch in Phase 1 oder 2 bist, dann halte möglicherweise eine klitzekleine Sache zurück, die eigentlich Deinem Expartner gehört. Du hast dann einen Joker, wenn Du wieder den Kontakt aufnimmst und Dich für die „indirekte Strategie“ entscheidest. Es darf nichts wirklich Wichtiges oder Wertvolles sein.
    • Sehr oft lässt sich nicht klar entscheiden, wem von Euch beiden gehört. Sei an dieser Stelle großzügig, aber denke auch langfristig und wahre Deine Interessen. „Schenke“ Deinem Partner nicht den kompletten Hausstand, falls Ihr zum Beispiel eine gemeinsame Wohnung auflösen müsst, aber zeig Dich dennoch großherzig, sofern es Dir möglich ist.
  • Noch einmal, weil es so oft missachtet wird: Wenn Du Deinen Ex zurückgewinnen möchtest, dann halte Dich ganz einfach an unsere Strategie und nutze nicht den Austausch der Sachen für einen Extra-Kontakt, sondern halte Dich an die Kontaktsperre und vertraue unserer Strategie.

Wir hoffen, diese Tipps helfen Dir weiter und freuen uns wie immer über Deine Kommentare.

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