Dein Partner hat sich von Dir getrennt. Die Erinnerung schmerzt. Eine Rückgewinnung kommt für Dich nicht in Frage. Oder aber Du bist bereits an dem Punkt, dass Du erkennst, dass Dein Expartner nicht zu Dir zurückkommt, obwohl Du alles versucht hast (12 Tipps dazu hier). Am Liebsten möchtest Du wirklich innerlich abschließen, nur wie gelingt Dir das am Besten?
Loslassen funktioniert nicht, indem Du Dir wünschst, etwas solle nicht mehr in Deinem Leben sein und verschwinden. Loslassen ist in gewisser Weise das Gegenteil davon, etwas unbedingt „weghaben“ zu wollen. Was wir zu verdrängen versuchen, kehrt mit doppelter Macht zurück.
Umgekehrt ist es so, wenn wir etwas unbedingt festhalten wollen, zum Beispiel einen glücklichen Moment oder die Erinnerung an einen ganz bestimmten Geruch, dann verblasst es nach kurzer Zeit und verschwindet aus unserem Leben.
Das Leben besteht aus einem Prozess der permanenten Veränderung. Alles was lebt, ist in Bewegung. Für Gefühle, ganz gleichgültig ob tief schmerzhafte oder wunderschöne gilt: Sie wollen gefühlt und durchlebt werden. Unsere Seele ist auf diesem Planeten, um Erfahrungen zu machen und dazu gehören gleichermaßen angenehme und unangenehme Erfahrungen. Beide haben ihren Sinn und ihre Notwendigkeit.
Erfahrungen wie Trennungsschmerz und Liebeskummer sind ebenfalls sehr wichtig und notwendig. Je wichtiger eine Beziehung, desto wichtiger ist es auch, um sie zu trauern, wenn sie vorüber ist. Loslassen von unangenehmen Erfahrungen kannst Du genau dann, wenn Du diese Erfahrungen akzeptierst und sie intensiv fühlst. Dadurch erlöst Du sie.
Loslassen ist ein Prozess. Es gelingt Dir nicht von jetzt auf gleich, sondern dauert seine Zeit. Eines ist aber sicher: Es wird Dir gelingen. Manchmal dauert es etwas länger, manchmal geht es schneller. Wenn es zu schnell geht, holt es Dich vielleicht später noch einmal ein. Wenn Du überhaupt nicht loslassen kannst, auch nicht nach Wochen und Monaten, dann weist das darauf hin, dass Du noch viel stärker lernen solltest, für Dich selbst gut zu sorgen und Dich nicht so sehr abhängig zu machen von einem Partner, denn das überfordert auf Dauer jede Beziehung.
Loslassen ist ein Auf und Ab und meistens kein geradliniger Prozess. Oftmals geht es drei Schritte vor und zwei zurück. Manchmal wirst Du nach Wochen oder Monaten wieder ganz plötzlich eingeholt von einer Erinnerung und die Wunde scheint frisch wie am ersten Tag und Du hast das Gefühl, keinen Schritt vorangekommen zu sein. Das ist aber nicht so und meistens geht es Dir kurz danach schon wieder erheblich besser.
Akutes Aufflammen oder Wiederaufflammen von Trennungsschmerz solltest Du hinnehmen und mit einer sehr liebevollen und fürsorglichen Haltung Dir selbst gegenüber beobachten. Eines Tages, es kann Wochen oder Monate nach der Trennung sein, wirst Du plötzlich realisieren: Ich bin über die Trennung hinweg und ich habe mein Partner vollständig losgelassen.
Du kannst darauf dann stolz sein, denn jede Trennung stärkt. Wenn Du Hilfe möchtest, Deinen Partner loszulassen, lies unsere Tipps gegen Liebeskummer oder sieh Dir unser umfangreiches Produkt zu dem Thema „Ex Loslassen“ näher an, welches entwickelt wurde, um Menschen schneller durch die erforderlichen Schritte des Loslassens zu führen. Auch der beste Ratgeber kann Dir jedoch immer nur den Weg zeigen. Gehen musst Du ihn selbst.
Kommentare erwünscht.
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Frank meint
Sehr einfühlsamer Artikel. Nach meiner Trennung war es ähnlich. Unerträglichster Schmerz, aber mit jeder „Runde“ wurde es etwas leichter. Ich habe sie immer noch nicht ganz losgelassen, bin aber auf einem sehr guten Weg!
badeernie1 meint
Warum loslassen? Da ist noch liebe im Spiel, die wieder erwachen soll.
loslassen für wie lange? Das kann für immer sein, und du verlierst unter den Umständen alles, ich will kämpfen, und sie zurückerobern, das ist mein ziel vor augen, habt ihr auch im buch bestätigt, ich wünsche mir nichts mehr auf derwWelt, darum bitte ich euch auch mir zu helfen, denn richtigen weg zu gehen.
Lg.berni
lisala meint
Es ist wirklich so schön in den schweren zeiten einer Trennung gerade als Verlassene so herzlich formulierte Ratschlage zu bekommen hier auf dieser Seite 🙂 Dankeschön
Yogibaer meint
Bei meiner Trennung geht die Traurigkeit mit Wut, rasender Eifersucht und Unverständnis Hand in Hand. Ein ständiges Auf und Ab zwischen Fragen (Warum nur?), Hoffnung, Zweifeln (hätte man etwas anders machen sollen, oder es verhindern können, …)
Alles in Allem steht der Verlassene mit seinen Fragen die in seinem Kopf kreisen allein da, obschon ich weiß, nicht wirklich die Antworten hören zu wollen. Ich hätte mir einzig gewünscht, direkt zu erfahren, dass es vorbei ist.
Ansonsten ist der Artikel sehr gelungen, berührend ins Besondere, dass Gefühle sich ändern, verwandeln, wachsen oder auch eben nicht.
callisto 13 meint
Ich weiß nicht, aber ich glaube echt nicht ob ich mich wieder verlieben kann. Ich bin so oft betrogen und verlassen worden.. momentan habe ich kein Kraft für einen Neuanfang. .
Sonja meint
Ich bin völlig am Boden gewesen nachdem mein Mann mir nach 21 Jahren Ehe mitteilte,er möchte die Trennung weil er mich nicht mehr liebt und die Luft einfach raus wäre.Das war im Mai nachdem ich auf seinem Handy SMS zwischen ihm und einer anderen Frau gefunden habe.Er wollte seit 3 Jahren keinen Sex mehr,weil er dazu keine Lust mehr hatte.Ich habe es so hingenommen weil ich auch keine Lust mehr auf hinterherlaufen hatte.Jetzt aber zu erleben,daß er sich ein fiktives Sexleben mit nicht nur einer Frau aufgebaut hat,hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.Wir leben zusammen getrennt in einer Wohnung weil keiner von uns das Geld hat um einfach zu gehen.Das ist nicht einfach.Inzwischen konnten wir auch mal in Ruhe reden und er hat erklärt,daß er einfach keine Beziehung mehr will,weil das ist ihm alles zu kompliziert.Er will seine Ruhe und darum lebt er jetzt sein Leben uns seinen Sex fiktiv hier im Internet und auf Playstation Home aus. Am Anfang war ich verzweifelt,versuchte zu reden,zu retten und habe gestritten und geweint.So kam ich durch Zufall auf diese Seiten und an das Beraterteam .Sie haben sehr geholfen und mir Ruhe und Kraft gegeben.Inzwischen liebe ich zuallererst mal mich und kümmere mich intensiv um mich.Das hat auch Ruhe in unser getrennt sein gebracht.Ich weiss heute noch nicht wie es enden wird aber ich bin gelassener und betrachte die Trennung inzwischen als Chance für mich zu lernen und zu wachsen.Ich lebe nur einmal und dieses Leben mache ich mir so schön wie es geht.Natürlich bin ich auch traurig und wehmütig,aber ich lasse nicht mehr zu,daß mich diese Gefühle kaputt machen.Das habe ich schon durch das Coaching hier und mit tollen Zeitungen gelernt und ich bin stolz auf mich. Ich habe dieses hier geschrieben weil es vielleicht anderen hilft.Verzweifelt nicht,lasst euch nicht unterkriegen von eurer Traurigkeit.Es hilft wenn man wie Danny Adams gesagt hat,sich selbst zum wichtigsten Menschen in seinem Leben erklärt.
Michèle meint
Hey Sonja,
ich bin zutiefst berührt über deine Worte! Meine Beziehung ging zwar nach nur 2 Jahren zu ende, doch stecke ich aufgrund so vieler, weiteren Ereignisse (Todes- und Unfallsfälle in der Familie und Freunde, Jobsechsel und grosse Reise) in einer Selbstfindungskrise! Mein Partner hat oder konnte mich bisher nicht unterstützen und schlussendlich ist er nun derjeniger, der eine Beziehung nicht zu schätzen weiss und die Trennung/Auszug aus der gemeinsamen Wohnung folgte. Dein Umgang mit deinen Erlebnissen und dein Weg, dich wieder zu finden gibt mir unendlich viel Kraft und Mut!!! Du kannst unglaublich stolz auf dich sein!!! Diese Kraft wird dir niemand mehr nehmen! Ich werde mir dich und deine Worte nun jeden Tag zu Herzen nehmen und auch für mich meinen Weg finden! Vielen vielen Dank an dich!!!
Honey meint
Ein richtig gelungener Artikel, im Moment weiß ich noch nicht so genau ob mein Mann und ich uns schon in einer Trennung befinden oder nicht. Hört sich vieleicht komisch an, aber es fühlt sich alles so seltsam an, das alles nach 10 Jahren Beziehung es war alles perfekt, bis zum riesigen Streit vor 2 Wochen, dieser hat alles verändert .
Und fanden es beide als beste Lösung eine Trennung.
Ich dränge so danach, merken zu wollen, ob ich irgendwie was an liebe von seinerseits aus merke, aber nichts. Umso mehr tut es mir weh.
Mein erster Gedanke war, vieleicht sind wir beide zu früh zusammengekommen haben uns in der Jugend kennengelernt, hat er Angst evtl. etwas verpasst zu haben!!
Ich glaube meine größte Angst ist die Veränderung.
Der Artikel macht mir mut, mehr an mich und meine beruflichen Ziele zudenken.
Dankeschön !!!
christoph meint
Ich habe mich von meiner Frau nach15 Jahren Ehe getrennt. Ich habe sie nicht verlassen, weil ich sie nicht mehr liebe, sondern weil sie mir nicht gut getan hat.
Ich hatte einen heftigen Bornout mit chronichem Scherzsyndrom. Keiner wusste woher. Klinik um Klinik, nichs half, ich merkte, sobald zwischen uns Distanz war ging es mir besser.
5 Wochen nach der Trennung war ich schmerz frei und der Seele ging es auch besser.
Ich habe gelernt, wenn die Seele krank ist wird der Körper auch Krank.
Zum Thema,
ich hatte nur Wut in mir, über die Verletzungen, Entteuchungen,Respektlosigkeit uns Beider, gegenüber, ich hatte einen wahnsinnigen Hass auf sie, trotz dass ich sie noch liebe.
Den ganzen Tag Gedanken wie kann ich es ihr heimzahlen.
Ich war am Boden zerstört, die zweite Ehe kaputt, aber diese Frau liebst du noch, trotz allem was war.
Mein Herz brannte, ich dachte immer nur an das wärend unserer Ehe, verletzend war.
Dann habe ich im Internet, ganz viel gelesen, dachte an unser erstes gemeinsames Weihnachten, da fielen mir all die tollen Sachen ein, die sie mir geschenkt hat ( Kleinigkeiten), Sachen die ich mit ihr erleben durfte.
Sie war gar nicht so schlecht, wie ich im letzten Jahr gedacht hatte.
Wir waren schlecht zueinander.
Ich habe mit einer Psychotherapie begonnen.
Es ist schwer zu verzeihen, aber man kann es lernen.
Wenn man mit einem starken seelichen Schmerz in eine neue Partnerschaft geht, zerbricht die auch.
Jetzt lese ich jeden Tag, über Trennung, Verletzungen und das Loslassen, es geht mir jeden Tag besser.
Jedoch die Traurigkeit bleibt
Irgendwann werde ich zurückdenken und sagen, du hattest doch 2 tolle Frauen uns sie waren toll!!!!!!!!!!
Theo meint
hallo Christoph,
so habe ich auch den Burnout 2015 kennengelernt: scheinbar ist doch alles gut in unserer Beziehung (gewesen). Erst der Abstand zeigt, wie blind ich war und unehrlich mir selbst gegenüber. Zeigt, was ich nicht wahrhaben wollte.
„Ihr passt doch so gut zueinander“, aber die kleinen Verletzungen und Enttäuschungen, die im Alltag passieren, sieht keiner. Obwohl ich diese angesprochen habe, wurden sie von ihr klein geredet, also nicht ernstgenommen.
und das wirkte sich sogar auf meine Stellung im Job aus. und dass mir das mitten im Leben passiert, hätte ich nie gedacht:
meine Erfahrung war auch, dass es als Mann schwieriger ist, Hilfe zu bekommen.
ich hoffe, es geht dir inzwischen besser und du hast erkannt, dass alles im Wandel ist und wir es selbst in der Hand haben, es zum positiven zu lenken,
herzliche Grüße
Theo
Balthasar meint
Ich habe ueber eine Kontaktanzeige einen Mann kennengelernt, welcher sich auf meine Annonce gemeldet hat.
Wir haben schon beim ersten Treffen gemerkt, dass es etwas gibt, was uns verbindet – wir beide empfanden schon das erste Treffen als sehr angenehm und spürten, dass wir beide den Wunsch haben, uns in jedem Falle wieder zu treffen.
In den acht folgenden Wochen haben wir uns (relativ) regelmaessig gesehen und hatten auch einige Male Sex miteinander, was wir beide als sehr erfuellend empfanden.
Von Anfang an hatte er mir mitgeteilt, dass er (leider) eine sehr unangenehme Erfahrung gemacht hat – er war 10 Jahre mit seinem Partner zusammen – dieser hat ihn dann quasi über Nacht rausgeschmissen.
Seit der Trennung sind 3 Jahre vergangen – nun hat er sich getraut, einen Neustart zu versuchen und schrieb mir auf meine Annonce.
Nach 8 Wochen unseres Zusammenseins stellte er fest, dass er doch noch nicht so weit ist und alles langsam und relaxt angehen möchte – so, wie wir es uns beide eigentlich auch gewünscht hatten.
Er hat gemerkt, dass er nach 3 Jahren die Trennung noch immer nicht ueberwunden hat und noch nicht wirklich frei fuer eine neue Partnerschaft ist.
Er hat sich jetzt Hilfe gesucht und sich einem Psychotherapeuten anvertraut – ein großer Schritt, wie ich finde.
Er hat unsere Beziehung NICHT beendet – aber er versucht, sich rar zu machen – sagt auch, dass er gern mit mir zusammen ist.
Ich verstehe voellig, dass die Situation fuer ihn schwierig ist – moechte ihn aber nicht verlieren.
Aber auch fuer mich ist es nicht einfach und tut teilweise seelisch weh, wenn man nicht wirklich weiß, woran man ist.
Wie kann ich besser mit dieser Situation umgehen – und wie koennte ich ihm vielleicht helfen ???
Vielleicht kann mir jemand einen wertvollen Tip geben – die Situation ist schwer fuer mich …
Lieben Dank
von Balthasar
Eichhörnchen meint
Hallo Community,
Ich bin 50 Jahre alt und männlich. Vor gut drei Monaten teilte mir meine Frau (45) ganz beiläufig mit, dass sie mich nach 22jähriger Ehe nicht mehr liebe. Wir haben drei Kinder)(16, 14, 11) und ein Eigenheim. Zunächst dachte ich, das sei nur eine Phase und hielt Abstand. Mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Sie liess keine Umarmung und Küsse mehr zu. Die nächsten Tage verliefen immer dramatischer. Ich musste viel weinen und das leider auch oft vor ihr. Bis ich vor vier Wochen mit einem Nervenzusammenbruch in einer Psychosomatischen Klinik landete. Dort rief sie mich eines Tages an und teilte mir mit, dass sie die Scheidung will. Damit nicht genug, haben meine drei Kinder jeglichen Kontakt zu mir abgebrochen. Meine Frau sagte, dass es jetzt allen besser gehe, seit ich im Klinikum bin. Seit cs. 3 Wochen höre und sehe ich nichts von meiner Familie. Anrufe meinerseits werden nicht entgegenommen oder nur mit Schimpftriarden und Vorwürfe beantwortet. Ich liebe meine Frau und meine Kinder. Es ist für mich unerträglich, keinen Kontakt mehr zu meinen drei Kindern zu haben. Ich habe festgestellt, das meine Frau die Kinder beeinflusst und mich schlecht macht. Das habe ich beim letzten Kontakt mit meiner kleinen Tochter festgestellt. Weiterhin hat mir ein Freund erzählt, dass meine Frau ein Verhältnis hat. Ich befinde mich zwischen Phase 1 und 2. Benötige um über den Tag und vorallem Nacht zu kommen sehr starke Beruhigungsmittel. Ich glaube ich komme hier nie mehr raus, da ich seit ca. 18 Jahren an Depressionen leide. Das mir meine Frau das trotz dieser Erkrankung alles antut, ist mir unbegreiflich. Sie ist richtig kalt und herzlos und wirft mir viele Sachen vor, die so nicht stimmen. Ich habe nicht einmal die Möglichkeit mich zu wehren. Ich bin nervlich am Ende.