• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen

Das Beraterteam

Professionelle Beziehungstipps und kostenloses Online- Magazin

  • Home
  • Ex zurück: Häufige Fehler
  • Ratgeber
  • Beraterteam
  • Coaching
  • Kostenloses Ebook

Ole Andersen | Beraterteam

Konflikte in einer Beziehung fair lösen

18. Januar 2013 by Ole Andersen | Beraterteam 9 Kommentare

Konflikte treten in jeder Beziehung auf und deshalb ist es wichtig, eine gute Streitkultur zu entwickeln, bevor sich Konflikte zu einem handfesten Beziehungsproblem ausweiten.

Gekonntes Streiten ist in einer Beziehung hin und wieder notwendig, und nur wo Reibung ist, entsteht auch Wärme.

An dieser Stelle haben wir die acht wichtigsten Grundregeln zum Lösen von Konflikten und Beziehungsproblemen zusammengestellt:

    • Gehe immer davon aus, dass Dein Partner für sein Verhalten gute Gründe hat und dass er Dich niemals absichtlich verletzen möchte! In den meisten Fällen ist ihm Deine Verletzung nicht bewusst und möchte, dass es Dir gut geht.
    • Bleibe immer in der Ich- Form, sende Ich- Botschaften wie zum Beispiel: „Ich bin verletzt“, „Ich bin enttäuscht“, „Ich habe das Gefühl das…“. Viele Menschen geraten insbesondere in Situationen, in denen sie stark emotional betroffen sind, schnell dazu von „allgemeingültigen Regeln“ zu sprechen wie „Das macht man nicht“, „So sollte man nicht sein“… Für den Partner ist es aber nicht entscheidend, was andere nicht machen sollten oder was andere machen, sondern welches Verhalten Dich ganz konkret verletzt hat. Also bleibe auch im Streitgespräch immer dabei, von Dir selbst und Deinen konkreten Gefühlen zu sprechen.
    • Sobald Du eine Enttäuschung, Verletzung oder Irritation spürst- sprich sie entweder immer zeitnah an oder vergiss es für immer. Streitgespräche geraten meist dann außer Kontrolle, wenn sich schon ganz viele „Kleinigkeiten“ angesammelt haben und dann zum Ausbruch kommen. Sämtliche Verletzungen oder Missverständnisse werden dann geballt zu „einem Großen Ganzen“ gemacht, die der Partner verständlicherweise dann überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann. Schlucke ein „Streitthema“ nicht zehn Mal hinunter und platze dann beim elften Mal. Dein Partner kann nicht wissen, dass Du Dich auch schon die ersten zehn Male unwohl oder enttäuscht gefühlt hast. Gib ihm die Chance, es schon nach dem ersten oder zweiten Mal anders zu machen – und das wird er, wenn er weiß, dass er Dich mit seinem Verhalten verletzt.
    • Sprich also ein „Streitthema“ möglichst zeitnah an. Es ist immer gut, eine Situation direkt zu klären, nämlich dann, wenn beide Partner emotional noch im Thema sind und zweitens die Situation beide auch noch erinnern. Streitgespräche eskalieren oft dann, wenn die Erinnerung an eine Situation deutlich auseinander gehen. Wenn Du Deinem Partner etwas vorwirfst, was er vielleicht schon längst vergessen hat, kann er Dir wahrscheinlich gar nicht mehr erklären, warum er sich so oder so verhalten hat. Also ist es am Besten, so zeitnah wie möglich das Thema anzusprechen.
    • Wenn Ihr als Paar dazu neigt, Euch im Streit gegenseitig zu verletzen und wenn Eure Streits leicht einmal eskalieren, dann macht es Sinn, erst einmal eine Auszeit zu nehmen von ca. 20- 30 Minuten. Zum Nachdenken, Runterkommen, Beruhigen und Sammeln. Überleg Dir in diesen 20 Minuten auch, wie wichtig Dir der Konflikt ist. Spielt das Thema, um das es geht, in einem oder zehn Jahren noch eine Rolle? Wie wichtig ist es Dir, diesen Konflikt auszutragen?
    • Es gibt auch Themen, die einen Streit einfach nicht Wert sind und die Du getrost übersehen kannst. Die berühmt offen gelassene Zahnpasta-Tube gehört dazu. Dein Partner ist wie er ist und mit Liebe lässt sich manche nervende Eigenart in eine liebenswerte Marotte betrachten. Fokusse Dich nicht zu stark auf die Macken Deines Partners, sondern viel stärker auf Deine eigenen. Die kannst Du nämlich ändern. Versuche Deinem Partner immer die bestmögliche Version Deines Selbst zu sein!
    • Vermeide Verallgemeinerungen. Ein „Das machst du immer so“ ist ein Vorwurf, der im Hier und Jetzt keine Rolle spielt. Wichtig ist es, dem Partner deutlich zu machen, was an seinem jetzigen Verhalten Dich so gekränkt hat.
    • Auch wenn Du und Dein Partner streiten, ist es wichtig, einander zuzuhören. Viele Streitgespräche würden nicht so eskalieren, wenn die Partner einander zuhören würden und sich Zeit ließen, einander zu erklären. Gehe also nicht davon aus, dass Du wüsstest, warum Dein Partner so gehandelt hat. Er ist ein eigenständiger Mensch und hat vielleicht ganz andere Gedanken und Gefühle zu der Situation als Du – also gib ihm die Zeit, sich zu erklären.
    • Der wohl wichtigste Punkt in einem Streitgespräch ist, dass Ihr einander nicht verletzen solltet. Insbesondere in Paarbeziehungen, die schon lange bestehen, kommt es immer wieder dazu, die Schwächen des anderen zu kennen und diese auszunutzen. Je intensiver ein Paar sich kennt, umso größer die Gefahr, dass es im Streit zu wirklich persönlichen Verletzungen und Gemeinheiten kommt. Es sollte aber im Streit niemals darum gehen, sich gegenseitig zu verletzen, sondern den momentan bestehenden Konflikt zu klären und Lösungen dafür zu finden. Wenn Ihr feststellt, dass es im Streit gar nicht um den Konflikt oder eine Situation an sich geht, sondern darum, Macht auszuüben oder einander weh zu tun, dann scheint etwas grundlegend im Argen zu liegen und dann wäre es sinnvoll, gezielt dahin zu schauen, als sich auf den „Nebenschauplätzen“ aufzuhalten. Suche niemals Probleme, suche immer Lösungen.
  • Und noch eine sehr wichtige Regel: Übernimm für Dein Handeln Verantwortung! Versuch nicht, möglichst viel Schuld und Verantwortung bei Deinem Partner zu finden. Bedenke: Wem Du die Schuld gibst, gibst Du auch die Macht! Denn nur der „Schuldige“ kann etwas ändern. Mach Dich nicht zum Opfer, sondern handle aktiv. Wenn Du einen Fehler in Deinem Verhalten erkennst, dann entschuldige Dich. Und nimm Entschuldigungen Deines Partners an. Erst durch dieses „Ritual“ wird ein Streit beendet.

Wenn beide Partner diese Regeln verinnerlichen und beachten, dann kann ein Meinungs- oder Interessenkonflikt, ein Streit Deine Beziehung nicht erschüttern, sondern bringt Dich Deinem Partner einander noch näher.

Es kann auch Sinn machen, Dir eine Coachingsession zu gönnen, um Dein Beziehungsproblem gemeinsam mit einem Experten zu analysieren und eine Lösungsstrategie zu erarbeiten. Denn manche Konflikte wachsen immer stärker an und können schließlich die Beziehung selbst in Gefahr bringen. Scheu Dich also nicht, Dir von außen erfahrene Hilfe zu holen, bevor Du riskierst, dass Eure Beziehung von innen ausgehöhlt wird durch wiederkehrende und schlecht gelöste Beziehungsprobleme. Hier gibt es zum Coaching.

Empfohlene Artikel:
Die Stabilisatoren einer Beziehung (was Paare glücklich macht)
Über Bindungsangst in Beziehungen


Konflikte in einer Beziehung fair lösen Bitte bewerte diesen Artikel: 1 Sterne2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
3,80 von 5 Punkten, basierend auf 66 abgegebenen Stimmen.
Loading...

Kategorie: Beziehungstipps

Streiten in einer Beziehung

8. Januar 2013 by Ole Andersen | Beraterteam 6 Kommentare

„Nur da, wo Reibung ist, entsteht auch Wärme“

Streiten und Konflikte miteinander zu haben, wird häufig als etwas eher Negatives angesehen. Insbesondere in Beziehungen gilt das Ideal der idyllischen Harmonie.

Viele Partner glauben, wenn man anfängt, sich zu streiten, sei die Verliebtseinsphase vorüber und dass man dann kein glückliches Paar mehr sei. Ist Streiten wirklich so schlecht?

Es ist wichtig, genau hinzuschauen und zu unterscheiden. Denn Streit kann natürlich etwas sehr verletzendes und auch Zerstörerisches haben und letztendlich zur Trennung führen.

Manchmal kommen auch Menschen zu uns in die Beratung, die Nach einer Trennung ihre/n Ex zurück gewinnen wollen und wir werden gefragt, ob sich die Beziehung noch retten lässt.

Eine gesunde Streitkultur ist äußerst wichtig. Gutes Streiten gehört dazu und hat auch durchaus positive Seiten. Denn der Streit zwischen Verliebten oder Liebenden birgt immer auch etwas sehr Lebendiges, etwas Vertrautes und etwas Intimes. In einer in sich stimmigen Partnerschaft ist es sogar notwendig, sich streiten zu können und dafür Raum zu haben.

Es bedeutet nämlich, seine Meinung, seine Emotionen und seine Persönlichkeit zeigen zu dürfen und zu können, auch wenn sie sich in einigen Punkten vielleicht deutlich von denen des Partners unterscheiden. Und gerade, weil die Partner sich unterscheiden und der geliebte Partner einem so wichtig ist, möchte man von diesem verstanden werden.

Man wünscht sich, dass der andere versteht, was in einem vorgeht, und man möchte vielleicht auch in der einen oder anderen Situation seine Meinung durchsetzen. Und das ist gut so.

Beziehung bedeutet nicht Symbiose, also Verschmelzung mit dem Lebenspartner, sondern das Zusammenleben zweier eigenständiger Individuen, die zwar vermutlich eine „große Schnittmenge“ miteinander haben, aber eben auch Unterschiedlichkeiten.

Es ist durchaus wichtig, sich in einer Beziehung durchsetzen und abgrenzen zu können. Das „sich durchsetzen können“ beinhaltet, sich sichtbar zu machen, auf sich aufmerksam machen und seine Bedürfnisse, Wünsche und Ziele zeigen zu können. Abgrenzung ist in jedem Falle ebenso wichtig, denn es beinhaltet, auf seine eigenen Grenzen zu achten, sich nicht von dem anderen vereinnahmen zu lassen.

Ist also häufiges Streiten in der Beziehung ein Grund zur Annahme, dass nun der Beziehungsalltag angebrochen ist? Sind vermehrte Streitereien ein Grund, an der Liebe zu zweifeln? Klares Nein.

Du solltest also eine Partnerschaft nicht resigniert aufgeben, nur weil Du hin und wieder streitest. Betrachte Deine Beziehung nicht als gescheitert, wenn es häufiger zum Streit kommt. Streiten ist etwas ganz Normales innerhalb einer Beziehung.

Es bringt einander näher und während man streitet, öffnet man sich auch und zeigt sich dem anderen. Es macht deutlich, dass Dir etwas besonders wichtig ist – und dass Du bereit bist, dafür auch den „harmonischen“ Alltag zu verlassen. Liebe und Beziehung bedeuten nicht 100%tiges Einverständnis und traute Harmonie – Du bist ein eigenständiger Mensch, ebenso wie Dein Partner, und da kommt es eben hin und wieder zu Missverständnissen oder Interessenskonflikten.

Entscheidend ist aber natürlich, dass Du auch im schlimmsten Streit ein paar sehr wichtige Grundregeln beachtest, auch wenn Du sehr wütend bist und Dich verletzt fühlst oder wenn Deine Grenze überschritten wurde.

Tipp:
In unserem kostenlosen Forum kannst Dich mit anderen Menschen anonym austauschen über Deine Beziehungsthemen. Du kannst auch unter diesem Artikel einen Kommentar hinterlassen.

Leseempfehlung: Grundregeln, um Konflikte in einer Beziehung fair zu lösen und Beziehungsprobleme zu vermeiden


Streiten in einer Beziehung Bitte bewerte diesen Artikel: 1 Sterne2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
4,60 von 5 Punkten, basierend auf 5 abgegebenen Stimmen.
Loading...

Kategorie: Beziehungstipps

Freundschaft mit dem Expartner?

10. Dezember 2012 by Ole Andersen | Beraterteam 10 Kommentare

Mit Expartner befreundet bleiben
Freundschaft mit dem Expartner? So geht´s

Kann man mit dem Expartner befreundet bleiben? Unsere Haltung dazu ist: Es ist eine schöne und sehr lohnenswerte Sache, mit dem alten Partner befreundet zu sein.

Wer allerdings noch nicht zu 100 Prozent mit der Beziehung abgeschlossen und die Trennung verarbeitet hat, sollte keine Freundschaft mit dem Expartner eingehen.

Kannst Du Dir vorstellen und es voll und ganz akzeptieren, dass Dein Expartner sich neu verliebt? Das ist die Grundvoraussetzung für eine Freundschaft mit dem Expartner.

Viele Menschen möchten nach einer Trennung den Ex zurück gewinnen und oftmals ist es auch möglich. Es klappt jedoch so gut wie nie über die Freundschaftsschiene (mehr zum Thema Ex zurück hier).

Können wir Freunde bleiben? In diesen Fällen lohnt es sich

Die Art und Weise, wie zwei Menschen auseinander gehen wenn die Beziehung zerbricht kann sehr unterschiedlich sein. Für die einen ist es besser, sich nie wieder zu sehen. Andere gehen im Streit auseinander und tragen ihren Ärger manchmal noch Monate und Jahre mit sich herum.

Wieder andere tragen ihre Enttäuschung und Trauer tief im Herzen, machen aber gute Miene zum bösen Spiel, für andere wiederum ist es gut, neue und getrennte Wege einzuschlagen, auch wenn sie sich noch positiv gesonnen sind – und andere werden zu engen und tief verbundenen Freunden.

Wie und ob es gelingen kann, mit seinem Ex- Partner nach der Beziehung befreundet zu sein, ist abhängig davon, wie die Beziehung in intakten Zeiten gelebt wurde und wie fair und sauber die Trennung gelaufen ist.

Gehen wir einmal davon aus, dass wir unseren Partner eben „nicht nur“ als Partner sehen, sondern dass der Mensch an unserer Seite der beste Freund, der Kumpel zum Pferde stehlen ist, dass er unser Liebes – und Sexualpartner, Bruder/Schwester, Mutter/Vater und überhaupt der Mensch ist, der uns begeistert.

Wie vielen Menschen im Leben begegnen wir, mit denen wir uns eine tiefe, innige Beziehung vorstellen können? Wie viele Menschen erwecken in uns das Gefühl tiefer Liebe und Zuneigung? Und wenn nun eine solche Liebesbeziehung zerbricht, oder die Liebe sich von einer partnerschaftlichen zu einer freundschaftlichen verändert – dann ist es doch nur verständlich, dass man nicht „den ganzen Menschen“ verlieren möchte, sondern den Wunsch hegt, eine andere, neue Form von Beziehung aufzubauen.

Die Frage ist hierbei nur, ob wirklich beide Partner das wollen, oder ob es für einen der beiden doch zu schmerzhaft ist. Und, ob es innerhalb der Beziehung zu sehr großen Verletzungen gekommen ist, die auch auf freundschaftlicher Basis kein Vertrauen und keine Sicherheit mehr ermöglichen.

Eine Freundschaft mit dem Ex Partner kann nur dann möglich sein, wenn wir uns bewusst darüber sind, dass wir zwar den Liebespartner verloren haben, dass die partnerschaftliche Liebe erloschen ist, der Mensch, der uns gegenüber steht aber immer noch der ist, den wir schätzen, den wir respektieren und der uns auch immer noch begeistert (sollte das nicht so sein – warum sollte man dann befreundet sein wollen?).

Sogar dann , wenn kein verletzender Streit, keine Lüge oder Betrug die Beziehung entzweit hat, und beide Partner sich noch positiv gesonnen sind, ist es nicht so einfach, eine Beziehung zu einer Freundschaft umzuwandeln. Und schon das Wort „umwandeln“ macht deutlich, dass es hier nicht um etwas geht, das einfach so geschieht oder passiert, sondern, dass es für beide (Ex) Partner auch Arbeit bedeutet.

Ihr müsst gemeinsam etwas verändern – und dieses Verständnis, dass es hier um etwas geht, wofür ihr beide etwas tun müsst, was vielleicht auch anstrengend ist, wo ihr etwas aushalten und tragen müsst, aber das es euch das wert ist – das ist wohl das Wichtigste zu verstehen und zu verinnerlichen.

Folgende Dinge sind zu beachten:

    • Die Bedingung ist natürlich, dass beide Partner sich vorstellen können, weiter Kontakt zu halten und sich auf einer neuen und anderen Ebene zu begegnen. Wenn einer der beiden sich das nicht vorstellen kann – oder auch, noch nicht vorstellen kann, – dann sollte der andere das auf jeden Fall respektieren und nicht drängen, ständig anrufen oder Kontakt einfordern, sondern die Grenze wahren und achtsam mit den Gefühlen des anderen umgehen.

 

    • Wenn Kinder im Spiel sind, ist es für die Entwicklung des Kindes, aber auch für Euch selbst noch einmal auf einer anderen Ebene extrem lohnenswert, das Projekt „Freundschaft mit dem Expartner“ anzustreben.

 

    • Falls Dein Partner oder der neue Partner Deines Expartners mit Eifersucht reagiert, gilt es, diese Eifersucht abzubauen und zu Eurer Freundschaft zu stehen und sie Euch nicht „verbieten“ zu lassen. Selbstverständlich solltest Du nie die Freundschaft zu Deinem Expartner nutzen, um den aktuellen Partner eifersüchtig zu machen, sondern diese Eifersucht wann immer möglich minimieren, z.b. durch (gelegentliche) gemeinsame Aktivitäten

 

    • Auch wenn man im gegenseitigen Einverständnis auseinander geht, und auch, wenn beide weiter Kontakt halten möchten, solltet ihr in der ersten Phase nach der Trennung nicht ZU viel Kontakt haben. Es hat sich etwas Grundlegendes verändert – das braucht Zeit. Man kann nicht einfach schon am nächsten Wochenende gemeinsam Zeit verbringen, und so tun, als wäre nun alles anders.

 

    • Etwas Wertvolles und Kostbares ist kaputt gegangen, es braucht Zeit das zu verarbeiten. Und das sollte jeder für sich tun. Auf jeden Fall ist nicht der Ex Partner der Ansprechpartner, wenn du ihn vermisst, wenn du dich fragst, ob es nicht doch noch eine Chance gibt. Es ist wichtig, sich Zeit zum Lösen und Verarbeiten der Trennung zu geben – damit man dann etwas Vertrautes, und dennoch Neues aufbauen kann.

 

    • Wie gesagt, Abstand ist zunächst wichtig. Man kann nicht, auch wenn sich beide noch so einig sind, „erst mal“ zusammen in der gemeinsamen Wohnung wohnen bleiben, denn insbesondere in den ersten Wochen und Monaten nach einer Trennung sind die Emotionen in Wallung. Alles, von Trauer, Enttäuschung, Sehnsucht, Verlangen, Wut, Verständnislosigkeit, wirklich alles, was es an Gefühlen so gibt, wird in dieser Zeit aufkommen – und es braucht Zeit, damit einen Umgang zu finden und zu verarbeiten. Es ist für einen weiteren Kontakt überhaupt nicht sinnvoll, den Ex Partner an diesem Emotionschaos teilhaben zu lassen – daher ist auf jeden Fall ein räumlicher und auch zeitlicher Abstand erforderlich.

 

    • Auch wenn die Sehnsucht und das Verlangen groß werden – lass dich nicht von diesen Momentsituationen verführen. Doch noch einmal mit dem Ex ins Bett zu gehen, oder aber Kontakt auf sexueller Ebene zu erhalten, sind für eine freundschaftliche Beziehung fast immer hinderlich. Der Schmerz und die Verletzlichkeit werden umso größer, wenn dann doch irgendwann eine dritte Person ins Spiel kommt.

 

    • Auch hier gilt es, achtsam und behutsam mit dem Ex zu sein, möchte man sich die Freundschaft bewahren. Auch wenn ihr vielleicht schon länger getrennt seid: ein neuer Liebespartner ist immer, wenn vielleicht auch nur ein kleiner, Stich ins Herz. Denn damit ist ein endgültiger Schlussstrich gezogen. Also, schwärme nicht vor dem Ex von dem/ oder der Neuen, erzähle nicht über Beziehungsprobleme oder Beziehungsthemen- das kannst du nach 10 Jahren machen, wenn eure Freundschaft gefestigt und sicher ist, nicht aber nach einem halben Jahr. Ich kann es nicht oft genug betonen, das, was aus Liebespartner nach einer Trennung Freunde macht, ist Respekt.

 

  • Und zu guter Letzt ist die Bereitschaft, den (Ex) Partner noch einmal „neu kennen zu lernen“, von unglaublicher Bedeutung. Loslassen von alten, festen Bildern und die Bereitschaft, den neuen Weg mitzugehen. Ihr habt euch getrennt – und vielleicht bietet diese Trennung neue Möglichkeiten, neue Wege und Veränderungsmöglichkeiten. Eine Freundschaft ist nur dann möglich, wenn Ihr bereit seid, den „neuen Freund“ auf seinen „neuen Wegen“ zu begleiten, und ihn zu behandeln, wie einen Freund – und nicht, wie einen Ex- Partner! Es lohnt sich!

Gefällt Dir der Artikel? Dann hinterlass doch bitte einen Kommentar 🙂


Freundschaft mit dem Expartner? Bitte bewerte diesen Artikel: 1 Sterne2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
4,20 von 5 Punkten, basierend auf 92 abgegebenen Stimmen.
Loading...

Kategorie: Ex zurück

Angst oder Liebe? Über Gefühle nach der Trennung.

18. Oktober 2012 by Ole Andersen | Beraterteam 3 Kommentare

Viele Menschen werden nach einer Trennung von Gefühlen der Angst und der Panik ergriffen. Dieser Artikel soll Dir helfen, einen besseren Umgang mit dieser Art von Angst zu finden, die häufig nach einer Trennung auftritt.

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass es sehr weit verbreitet ist, nach einer Trennung diese Art von Emotionen zu durchleben. Der Partner ist weg und Du stehst dem Leben allein gegenüber- vielleicht zum ersten Mal seit Jahren! Dir fehlt plötzlich der wichtigste Mensch in Deinem Leben.

Vermutlich hast Du während der Beziehung Deinen Freundeskreis etwas vernachlässigt. Du bist es nicht gewohnt, allein zu essen und zu schlafen. Mit wem redest Du jetzt über Deinen Alltag, Deine besonderen Erlebnisse, Deine Freuden, Deine Probleme? Auch das Schweigen oder sogar das Fernsehen fühlt sich ganz anders an, wenn niemand da ist. Darum ist es nach einer Trennung normal, sich verloren und allein zu fühlen.

Die Angst nach einer Trennung unterscheidet sich grundsätzlich von einer echten Angststörung mit Krankheitswert. Solltest Du generell unter einer Angststörung leiden, empfehlen wir den Gang zu einem erfahrenen Psychotherapeuten, da eine Angsterkrankung sehr häufig gut zu behandeln ist.

Wichtig ist es, die Angst nicht zum Ratgeber zu machen. Viele Menschen kommen zum Beraterteam, weil sie den Expartner zurückgewinnen möchten (mehr dazu hier). Doch nicht immer ist dies sinnvoll oder möglich. Wer nach einer Trennung seinen Partner zurückgewinnen möchte, sollte dies nicht aus der Angst vor dem Alleinsein heraus anstreben.

Denn manchmal ist die Trennung einfach die bessere Lösung und es ist besser, das Tal der Trauer, des Liebeskummers und der Angst vor dem Alleinsein zu durchschreiten als den Weg zurück zum Partner zu gehen (Entscheidungshilfe hier).

Einer spirituellen Weltsicht zufolge entsteht jeder Gedanke und jede Handlung entweder aus Angst oder aus Liebe. Angst ist dabei das, was uns einengt, zuschnürt, uns unserer Möglichkeiten beraubt und uns niederdrückt. Liebe dagegen ist alles, was uns offen und neugierig macht, was aus uns an positiver Energie herausströmt und die Welt bereichert.

Die meisten Menschen reagieren auf Trennung zunächst(!) eher mit einer ängstlichen Sichtweise und das ist ja nur natürlich, denn durch den Verlust des Partners, durch Selbstzweifel, Verzweiflung, Traurigkeit, manchmal auch Scham- oder Schuldgefühle werden wir eher niedergedrückt und reagieren somit mit Angst und Sorge. Diese Gefühle wechseln einander ab und es dauert eine Weile, bis es langsam, aber sicher bergauf geht.

Der erste Schritt aus diesen negativen Gefühlen nach einer Trennung ist es, die Angst überhaupt erst einmal als solche wahrzunehmen und zu akzeptieren. Wenn Du etwas wahrnimmst und akzeptierst, wechselst Du vom Modus der Angst in den Modus der Liebe und das ist der erste Schritt. Vielleicht gelingt es Dir, ein wenig positive Neugier zu entwickeln, wie Dein Leben nun weitergeht?

ass Dir ein Herz und hab ein wenig Mut! FMeistens hat alles im Leben einen Sinn, auch wenn sich dieser Sinn oft erst hinterher erschließt und es momentan gar nicht danach aussieht. Wenn wir uns dem Lauf der Dinge (oder Gott oder dem Universum) anvertrauen, dann wissen wir intuitiv, dass gut für uns gesorgt ist. Für jede Tür, die sich schließt, wird sich eine neue, bessere Tür öffnen.

Weitere empfehlenswerte Artikel:
Austausch mit anderem im Forum
Tipps um eine Trennung besser zu verarbeiten
Ex loslassen!
Frage: Gefällt Dir dieser Artikel?


Angst oder Liebe? Über Gefühle nach der Trennung. Bitte bewerte diesen Artikel: 1 Sterne2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
4,12 von 5 Punkten, basierend auf 17 abgegebenen Stimmen.
Loading...

Kategorie: Trennung und Liebeskummer

Studie: Wie gut sind Online-Partnerbörsen wirklich?

20. Juni 2012 by Ole Andersen | Beraterteam 3 Kommentare

Partnerbörsen im Internet haben einen enormen Zulauf und erzielen Umsätze im Millionen-Bereich. Eine ausgefeilte Persönlichkeitsanalyse führt zum perfekten Partner, so das Versprechen der Anbieter.

Was ist dran? Nicht sehr viel. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue US- amerikanische Studie von Psychologen der Northwestern University von Eli Finkel und seinen Kollegen.

Online-Partnerbörsen nehmen häufig für sich in Anspruch, die Landschaft des Online- Datings von Grund zum Besseren verändert zu haben. Der Mythos vom schicksalhaften Zusammenstoß mit dem Traumpartner im Supermarkt oder in der U-Bahn wird ersetzt durch den Mythos der technischen Machbarkeit: gib mir Deine Daten und ich finde Deinen Traumpartner.

Was ist nun dran an diesem Versprechen? Ist es wirklich möglich, mit Hilfe einer Partnerbörse einen Partner so auszuwählen, dass eine glückliche und stabile Beziehung wahrscheinlich ist? Unterscheidet sich Online-Dating wirklich so gravierend vom klassischen Dating?

Bei genauer Betrachtung erbringen Online-Partnerbörsen drei Dienstleistungen gleichzeitig:
Erstens ermöglichen sie ihren Kunden den Zugang zu potentiellen Partnern, die sie ansonsten vermutlich niemals kennengelernt hätten.

Zweitens ermöglichen sie eine sehr einfache Kontaktaufnahme und stellen dazu auf ihren Portalen häufig auch eigene Kommunikationskanäle zur Verfügung.

Und drittens übernehmen viele Partnerbörsen eine Vorauswahl. Sie berechnen über einen mathematischen Algorhythmus eine Wahrscheinlichkeit, um anzugeben, wie gut ein potentieller Partner passt. In diese Vorauswahl fließen nicht nur weitgehend „harte“ Kriterien wie Alter und Bildungsstand ein, sondern auch sehr softe Kriterien wie Tierliebe oder Art des bevorzugten Urlaubs.

In einem solchen Milieu verändert sich die Partnersuche zwangsläufig. Anstatt den Partner zu treffen und kennenzulernen, wird sein Profil bis in alle Feinheiten gescannt und in den allermeisten Fällen kommt ein Treffen gar nicht erst zustande. Anstatt sich auf die Intuition oder die Meinung von Freunden oder Verwandten zu verlassen, wird der von einem Computer errechneten Wahrscheinlichkeit Vertrauen geschenkt.

Führt dies zu besseren Beziehungen? Die Autoren der Studie sehen keinen Grund zu Optimismus, dass mathematische Algorythmen effektiv sein können, um den passenden Partner zu finden.

Den Grund dafür sehen sie darin, dass jede mathematische Formel zur Berechnung der Übereinstimmung sich auf sehr einfache Grundannahmen stützt, zum Beispiel „gleich und gleich gesellt sich gern“ oder „Gegensätze ziehen sich an“. Diese Grundannahmen vereinfachen jedoch zu stark, um wirklich aussagekräftig zu sein.

Erst im Laufe einer echten Beziehung, so die Autoren, könne sich herausstellen, ob aus der ganz speziellen Dynamik zweier Persönlichkeiten eine stabile und glückliche Beziehung erwachsen kann. Die Daten, die im Persönlichkeitstest oder Profil der Online-Partnerbörse abgefragt werden, seien einfach viel zu wenig aussagekräftig.

Die Studie sieht dennoch eine große Chance für die Nutzer von Online-Partnerbörsen, nämlich die große Auswahl an potentiellen Partnern. Wer mit den Möglichkeiten einer Partnerbörse richtig umgeht und die Risiken kennt, kann durchaus Nutzen daraus ziehen.

Folgende konkrete Tipps geben die Autoren der Studie:

    • Nicht zu viele „Kandidaten“ ins Visier nehmen, sondern eine überschaubare Anzahl

 

    • Nicht in den Modus eines „Bewerbungsgesprächs“ verfallen, sondern versuchen, mit jedem Partner eine „gute Zeit“ zu haben

 

    • Auch Partner ins Visier nehmen, die nicht alle, sondern nur einige wichtige Kriterien erfüllen. Dabei auch eigene Kriterien entwickeln und nicht die Kriterien der breiten Masse übernehmen

 

  • Ganz wichtig: es keinesfalls mit der Online-Kommunikation übertreiben, sondern bei Interesse und Sympathie möglichst schnell ein reales Treffen ausmachen.

Wer diese Tipps beachtet, kann durchaus vom breiten Angebot der Online-Partnerbörsen profitieren.

Ole Andersen/
Beraterteam


Studie: Wie gut sind Online-Partnerbörsen wirklich? Bitte bewerte diesen Artikel: 1 Sterne2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
4,57 von 5 Punkten, basierend auf 7 abgegebenen Stimmen.
Loading...

Kategorie: Partnersuche

  • « Go to Previous Page
  • Seite 1
  • Interim pages omitted …
  • Seite 6
  • Seite 7
  • Seite 8
  • Seite 9
  • Seite 10
  • Seite 11
  • Go to Next Page »

Haupt-Sidebar

Kategorien

  • Anziehung und Lifestyle
  • Beziehungstipps
  • Bindungsangst
  • Ex zurück
  • Partnersuche
  • Sexualität
  • Trennung und Liebeskummer

IMPRESSUM – DATENSCHUTZ

Footer

Großes Ex- Zurück- Komplettpaket bestellen

KOSTENLOSES EBOOK anfordern

Copyright © 2025 · Metro Pro on Genesis Framework · WordPress · Anmelden